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Die wichtigsten Mikronährstoffe bei Haarausfall

Haarausfall, viele Haare werden aus einer Bürste gezogen
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Haarausfall betrifft viele Frauen und kann emotional sehr belastend sein. Teilweise spielen hormonelle Veränderungen, genetische Veranlagungen und Lebensstilfaktoren wie Stress eine Rolle. Doch auch eine unzureichende Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen kann die Haarqualität und das Haarwachstum stark beeinträchtigen und wird oft übersehen.

Welche Rolle Mikronährstoffe für deine Haargesundheit spielen und welche du gezielt bei Haarausfall einsetzen kannst, erfährst du hier.

Warum Mikronährstoffe so wichtig für die Haare sind

Eine ausgewogene Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen ist essentiell, um die Gesundheit deiner Haare zu fördern und Haarausfall zu verringern.1 Denn deine Haare wachsen in einem komplexen Zyklus, der viel Energie und Nährstoffe benötigt – und zwar für die Zellteilung, Proteinsynthese und die Stärkung der Haarfollikel.

Ohne die richtigen Mikronährstoffe kann es bei diesen Prozessen zu Problemen wie Haarausfall kommen, denn diese übernehmen gleich mehrere wichtige Aufgaben:

  1. Sie fördern die Zellregeneration und die Gesundheit der Haarfollikel.
  2. Sie stärken die Keratinproduktion, das Hauptprotein der Haare.
  3. Sie regulieren oxidative Prozesse, die Haarfollikel schädigen können, und beugen dadurch Haarausfall vor.

Doch welche Mikronährstoffe sind besonders wichtig für gesunde Haare? 

—— Der Artikel geht unten weiter. ——

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Welche Mikronährstoffe bei Haarausfall?

1. Vitamin D

Vitamin D spielt gemäß Studien eine entscheidende Rolle für den Haarzyklus und die Funktion der Haarfollikel. Ein Mangel an Vitamin D wird daher häufig mit verschiedenen Arten von Haarausfall in Verbindung gebracht, wie zum Beispiel diffusem Haarausfall (Telogen Effluvium), kreisrundem Haarausfall (Alopecia Areata) oder erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie). Auch bei vernarbendem Haarausfall, einer seltenen, aber dauerhaften Form des Haarverlustes, konnte ein Zusammenhang festgestellt werden.2 

Zudem deuten Studienergebnisse darauf hin, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D das Haarwachstum fördern kann und dazu beiträgt, Haarausfall zu verringern.1,3 Solltest du unter Haarausfall leiden, könnte es also sinnvoll sein, deinen Vitamin-D-Spiegel zu überprüfen und gegebenenfalls als Nahrungsergänzung einzunehmen, damit du – und deine Haare – schnell aus diesem Mangelzustand rauskommst.

2. Eisen

Eisen ist ein zentraler Bestandteil des Hämoglobins, das Sauerstoff zu den Haarfollikeln transportiert. Daher ist Ferritin, die Speicherform von Eisen, ebenfalls wichtig für deine Haargesundheit. 

Fehlt dem Körper Eisen, haben die Haarzellen nicht genug Energie, um sich zu teilen und das Haarwachstum anzuregen. Deshalb kann Eisenmangel eine häufige Ursache für Haarausfall sein.4 

Hinweis: Achte bei Eisenmangel auch immer auf eine ausreichende Vitamin C-Zufuhr, da dies für eine optimale Eisenaufnahme wichtig ist.1 

3. L-Lysin

Auch L-Lysin, eine essentielle Aminosäure, scheint eine wichtige Rolle bei Haarausfall zu spielen, insbesondere bei Frauen mit anhaltendem verstärktem Haarausfall. Studien haben herausgefunden, dass die Kombination von L-Lysin und Eisen bei von Haarausfall betroffenen Frauen signifikante Verbesserungen bewirken kann, vor allem wenn eine Eiseneinnahme alleine noch nicht ausgereicht hat, um den Haarausfall zu verringern.4,5 

4. Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Aber können sie auch gegen Haarausfall wirken? 

Die Forschung zeigt, dass DHA, eine Hauptkomponente von Omega-3-Fettsäuren, den Haarwuchs fördern kann, indem sie die aktive Wachstumsphase des Haarzyklus anregt und die Durchblutung der Kopfhaut stärkt. 

Zudem konnte in einer Studie bei Frauen nachgewiesen werden, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren Haarausfall deutlich reduzierte.6 Daher kann für dich eine vermehrte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren bei Haarausfall sinnvoll sein – insbesondere wenn bei dir ein Omega-3-Mangel vorliegen sollte. Dies kannst du mit dem Omega-3-Profil von FEMNA ganz einfach von Zuhause aus testen.

5. Zink und B-Vitamine

Zink ist ein essentielles Spurenelement, das die Zellteilung unterstützt und Haarfollikel vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale ausgelöst wird, schützt. 

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ein Mangel an Zink mit verschiedenen Arten von Haarausfall (diffusem, erblich bedingten und kreisrunden Haarausfall) assoziiert wird. So wiesen beispielsweise Menschen mit Haarausfall in einer Studie deutlich niedrigere Zinkwerte auf als die gesunde Vergleichsgruppe.1 Allerdings ist die Forschungslage zu Zinkmangel als Ursache für Haarausfall teilweise uneindeutig. Und da eine übermäßige Zinkeinnahme Haarausfall möglicherweise sogar fördern kann, sollte eine Einnahme nur bei nachgewiesenem Mangel erfolgen.4 Ähnlich hierzu ist der Zusammenhang von B-Vitaminen und Haarausfall noch nicht vollständig geklärt und es werden weitere Studien benötigt.1,7 

Mikronährstoffe gezielt einsetzen

Wie du siehst, gibt es einige Mikronährstoffe, die du bei Haarausfall im Blick haben solltest. Am besten überprüfst du regelmäßig Vitamin D, Eisen und Omega-3, um Mängel, aber auch eine Überdosierung bei einer Supplementierung zu vermeiden. 

Um herauszufinden, ob Mikronährstoffmängel bei dir vorliegen, kannst du deine Blutwerte bestimmen lassen. Besprich dies am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin oder anderen ausgebildeten Gesundheitsexpert*innen. 

Gerade in Kombination mit einem gesunden Lebensstil, Stressreduktion, einer gesunden Haarroutine mit milden Produkten und einer ausgewogenen Ernährung kannst du viel für deine Haargesundheit tun. Solltest du trotz dieser Maßnahmen weiter unter Haarausfall leiden, kann sich auch ein Blick auf deine Hormone lohnen, denn Haarausfall kann mehrere Ursachen haben.

FEMNA unterstützt dich gerne bei der Ursachensuche und einer individuellen Herangehensweise. Vereinbare dafür gerne einen Beratungstermin mit unseren auf die Frauengesundheit spezialisierten Heilpraktiker:innen. Wir freuen uns auf dich!

Quellen

1. Almohanna HM, Ahmed AA, Tsatalis JP, Tosti A. The role of vitamins and minerals in hair loss: a review. Dermatology and Therapy. 2019;9(1):51-70.

2. Saini K, Mysore V. Role of vitamin D in hair loss: A short review. Journal of Cosmetic Dermatology. 2021;20(11):3407-3414.

3. Sattar F, Almas U, Ibrahim NA, et al. Efficacy of oral vitamin D3 therapy in patients suffering from diffuse hair loss (Telogen Effluvium). Journal of Nutritional Science and Vitaminology. 2021;67(1):68-71.

4. Rushton DH. Nutritional factors and hair loss. Clinical and Experimental Dermatology. 2002;27(5):396-404. doi:10.1046/j.1365-2230.2002.01076.x.

5. Guo EL, Katta R. Diet and hair loss: effects of nutrient deficiency and supplement use. Dermatology Practical & Conceptual. 2017;7(1):1.

6. Sultana N, Siddique MMR, Khanam R, Sharmin S. Efficacy and Safety of Omega 3 Fatty Acid in the Treatment of Telogen Effluvium in Middle Aged Women. Medico Research Chronicles. 2023;10(2):163-168.

7. Drake L, Reyes-Hadsall S, Martinez J, Heinrich C, Huang K, Mostaghimi A. Evaluation of the safety and effectiveness of nutritional supplements for treating hair loss: a systematic review. JAMA Dermatology. 2023;159(1):79-86.

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