Cortisol ist eines der wichtigsten stresssteuernden Hormone. Es fördert die Motivation und den eigenen Antrieb, hemmt Entzündungen und blockiert Immunreaktionen. Damit übernimmt es wichtige Funktionen und ist unverzichtbar für den menschlichen Körper.
Das Stresshormon Cortisol
Cortisol hat eine ausgeprägte Tagesrhythmik und wird in der zweiten Nachthälfte produziert, so dass es für die Tagesaktivität und die Belastungen voll verfügbar ist. Es ist damit das wichtigste Stresshormon, das bei psychischem oder physischem Stress ausgeschüttet wird. Seine Hauptwirkungen betreffen den Stoffwechsel, die Immunfunktion, die psychische Befindlichkeit und die Regulation des Wachstums. Es aktiviert den Stoffwechsel, fördert die Glukosebereitstellung, verändert die psychische Reaktionslage und greift massiv in die Immunabwehr ein.
In Form eines Regelkreises hemmt Cortisolanstieg den Hypothalamus und die Hypophyse. Anders als Adrenalin wird Cortisol auf Vorrat gebildet und zwar vorwiegend in der zweiten Nachthälfte und steht morgens zwischen 7 und 8 Uhr für die Tagesaktivität und die Stressbewältigung maximal bereit. Im Laufe des Tages fällt Cortisol wiederum stark ab, sodass abends nur noch ca. 10% des Morgenwertes vorhanden sind. Cortisol ist, anders wie beim DHEA, keinen relevanten altersspezifischen Veränderungen unterworfen.
Lies hier unseren Artikel zu DHEA: Dem Gegenspieler von Cortisol
Dauernd müde und erschöpft?
Symptome von Cortisolmangel
Infolge einer zu langen Stressbelastung, wie sie beispielsweise beim Burnout-Syndrom auftritt, kann Cortisolmangel eine Folge sein. Dann entsteht Mattigkeit, Unlust oder chronische Müdigkeit.
Außerdem kann ein Mangel an Cortisol auch durch Fehlfunktionen der Nebenniere und eine falsche Steuerung durch den Hypothalamus und die Hirnanhangsdrüse bedingt sein.
Hormone und ihre Aufgaben
Eine Übersicht, welche Hormone den Stoffwechsel ankurbeln oder eher bremsen, siehst du hier:
Quelle:
http://alleszuviel.at/medizin-intensiv.html https://www.dasgehirn.info/grundlagen/kommunikation-der-zellen/neurotransmitter-botenmolekuele-im-gehirn