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Gut durch die Wechseljahre mit diesen Mikronährstoffen

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Die Wechseljahre: Eine für die Frau sehr intensive und häufig mit vielen Beschwerden verbundene Zeit.

Du bist vielleicht in den 40ern oder 50ern und erlebst erste Symptome, die du so zuvor noch nicht kanntest. Beim genaueren Betrachten fällt dir eine hormonelle Achterbahn auf: Die Periode wird zunehmend unregelmäßiger, mal ist sie schwächer und dann auf einmal wieder extrem stark. Und dann sind da noch diese Hitzewallungen, Schlafstörungen und/oder Stimmungsschwankungen…

Die möglichen Ausprägungen der Wechseljahre sind sehr individuell. Viele Frauen haben regelrecht Angst vor dieser Zeit. Das muss jedoch nicht sein! Und noch viel wichtiger: Es ist nichts, was die Frau “durchstehen” muss! Denn es gibt Einiges, was du für dich tun kannst. Was genau das sein kann, erfährst du in diesem Artikel!

Doch zuvor steigen wir etwas genauer in das Thema der Wechseljahre ein: Was passiert denn genau in deinem Körper?

Was sind die Wechseljahre?

Wechsel-Jahre. Es steckt bereits im Begriff. Auf die Frau kommt ein Umbruch bzw. ein Wechsel zu. Es ist der Übergang von der gebärfähigen Lebensphase in die Zeit, in der frau keine Kinder mehr bekommen kann. Es findet eine hormonelle Umstellung statt: Die Eierstöcke stellen langsam die Produktion der Eizellen ein. Damit nimmt nach und nach die Produktion der Sexualhormone Östrogen, Progesteron und auch Testosteron ab.

Wenn frau sich darüber informieren möchte, kommt es häufig gleich anfangs zu einer Verwirrung, da mit Begriffen wie Wechseljahre, Klimakterium, Menopause etc. umher geworfen wird. Lass uns hier eine klare Struktur hineinbringen!

Wechseljahre oder Klimakterium

Wie eben erwähnt beschreiben die Wechseljahre die Zeitspanne des hormonellen Umbruchs. Der Begriff “Klimakterium” ist ein Synonym und wird in der medizinischen Fachsprache als Ausdruck dafür verwendet.

Prämenopause

Die Prämenopause ist der langsame Beginn in die Zeit der Wechseljahre und kann bereits mit Ende 30 beginnen. Markiert wird diese Phase durch das sinkende Progesteron. Dadurch dominiert das Östrogen, was zu typischen Östrogendominanz-Symptomen wie Migräne, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme im Bauchbereich oder Hitzewallungen führen kann.

Perimenopause

Die Perimenopause tritt meist im Alter zwischen 45 und 55 Jahren auf. “Peri” bedeutet so viel wie “drum herum” oder “nahe bei”. Diese Phase kann bis zu 10 Jahre anhalten. Häufig merkt die Frau zu Beginn gar nicht, dass diese Beschwerden irgendetwas mit ihrem Zyklus zu tun haben, denn zunächst handelt es sich noch um eher unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Depression oder Gelenkschmerzen. Im Laufe der Perimenopause kann es jedoch vermehrt zum Aussetzen der Periode kommen. In diesem Zusammenhang ändert sich auch häufig die Intensität der Blutung – zu schwach, zu stark oder zu lang – alles ist hier möglich.

Menopause

Die Menopause bedeutet buchstäblich “stoppende Menstruation”. Das Wort setzt sich nämlich aus dem griechischen Wort “Meno” (=monatlich) und “pausis” (=Stop) zusammen. Diese Bezeichnung kann jedoch nur rückwirkend verwendet werden. Die Menopause ist die letzte Regelblutung, nachdem 12 Monate keine neue Blutung mehr gekommen ist.

—— Der Artikel geht unten weiter. ——
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Symptome

Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass nicht jede Frau von Wechseljahresbeschwerden betroffen ist! Rund 1/3 der Frauen erleben keine nennenswerten Symptome. Grund dafür ist, dass unser unser hormonelles System sehr individuell ist und von vielen verschiedenen Einflüssen geprägt wird. Dennoch gibt es einige Beschwerden, die herausstechen und denen wir etwas mehr Beachtung schenken wollen:

Hitzewallungen

Wechseljahre mit Hitzewallungen

Eine der häufigsten Beschwerden, die rund 70% der westlichen Frauen betreffen, sind Hitzewallungen. Meist sind sie auch das erste Symptom der Wechseljahre und können sehr individuell sein. Einige Frauen haben sie nur ab und zu und andere bis zu 30-mal pro Tag! Hitzewallungen haben es ganz schön in sich, denn sie sind mehr als nur Schwitzen – sie sind am ganzen Körper spürbar. Manchmal sammeln sich auch richtige Schweißtropfen auf Gesicht und Nase. Ein Großteil der Frauen erlebt die Hitzewallungen als starke Einschränkung ihrer Lebensqualität.

Stimmungsschwankungen

Eine winzige Frage und du explodierst? Du warst nie nahe am Wasser gebaut, aber plötzlich könntest du bei jeder Kleinigkeit in Tränen ausbrechen? Das ist ebenfalls ein sehr typisches Symptom für die Wechseljahre. Du kannst dir das vorstellen wie in der Pubertät – deine Hormone fahren Achterbahn. Und besonders, wenn das Progesteron abnimmt, welches unser “Schutzhormon der Psyche” ist, kommt es zu depressiven Verstimmungen, nervöser Unruhe und / oder Reizbarkeit.

Trockene Schleimhäute

Deine Schleimhäute lieben Östrogen! Doch mit dem Rückgang des Östrogens im Klimakterium nimmt die Durchblutungsfähigkeit deiner Schleimhäute ab und in der Gebärmutter bzw. im Gebärmutterhals wird weniger Schleim produziert. Das ist mitunter ein Grund, warum Frauen in den Wechseljahren an Scheidentrockenheit leiden können. Dieses Symptom geht in Folge häufig in eine gestörte Vaginalflora mit wiederkehrenden (Pilz-)Infektionen einher. Das kommt dir bekannt vor? Dann schau dir hier unseren Test für deine Vaginalgesundheit an!

Gelenk-/Muskel-/Knochenschmerzen

Schmerzen im Klimakterium

Obwohl Schmerzen im Bewegungsapparat mit zunehmenden Alter häufiger werden, lässt sich eine Verbindung zum hormonellen Umbruch der Frau feststellen. Denn die allmählich schwächer werdenden Östrogene sorgen normalerweise für den Schutz unserer Gelenke, Muskeln und Knochen.

Weitere Symptome können sein:

  • Verlust/Rückgang der Libido
  • Migräne / Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszunahme (insbesondere am Bauch)
  • Wiederkehrende Blasenentzündungen
  • Erhöhtes Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen

…Wenn du noch ausführlichere Details erfahren möchtest, dann legen wir dir diesen ausführlichen Artikel über die Wechseljahre ans Herz!

Nachdem wir uns nun die vielfältigen Beschwerden und Probleme in den Wechseljahren angeschaut haben, bleibt noch die Frage, was frau dagegen tun kann…

Gut durch die Wechseljahre mit diesen Mikronährstoffen

Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln, empfohlenen Heilkräutern oder bestimmten Diäten für die Wechseljahre hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Daher wollen wir dir einen Überblick der für uns wichtigsten Mikronährstoffen schaffen.

Dafür musst du wissen, dass pflanzliche Nahrungsmittel sogenannte “Phytonährstoffe” (Phyto = griech. die Pflanze) enthalten, welche einzigartige Substanzen der Pflanze sind, die nachweislich Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Nun gibt es in manchen Pflanzen Stoffe, die als sogenannte Phytoöstrogene bezeichnet werden und gerne im Klimakterium empfohlen werden. Was hat es damit auf sich?

Phytoöstrogene

Vielleicht denkst du jetzt: “Huh? Pflanzen haben auch Hormone?!” Die Antwort dazu ist jedoch: Nein. Der Begriff ist nur etwas verwirrend. “Phyto” bedeutet “Pflanze” und “Östrogene” sind eine Gruppe von weiblichen Sexualhormonen. Doch wenn die Pflanze keine Hormone hat, wieso spricht man dann von Phytoöstrogenen? Das liegt daran, dass bestimmte Pflanzenstoffe unserem Hauptöstrogen (Estradiol) von der Struktur her sehr ähnlich sind. Östrogenrezeptoren (das passende Schloss zum Schlüssel Östrogen) finden sich fast überall im Körper. Zwar ist die Aktivität von Phytoöstrogenen weitaus geringer als die von menschlichen Östrogenen, jedoch sind sie in der Lage an diesen Rezeptoren andocken. In der richtigen Dosierung haben sie ähnlich positive Eigenschaften wie unser körpereigenes Östrogen. Auch antioxidative und antiproliferative (also gegen Zellwucherungen) Eigenschaften werden aktuell diskutiert und erforscht. Da viele Wechseljahresbeschwerden auf den Östrogenmangel zurück zuführen sind, kann dein Körper von der ausgleichenden Wirkung dieser besonderen Pflanzenbestandteile profitieren.

Phytoöstrogene lassen sich in zwei große Gruppen aufteilen: Die Isoflavone und die Lignane. Die schauen wir uns jetzt mal genauer an!

Isoflavone

Isoflavone kommen vor allem in Soja, Rotklee, Alfalfa und in manchen Bohnensorten vor. Soja enthält mitunter die stärksten Isoflavone, wird jedoch häufig von westlichen Frauen nicht gut vertragen. Außerdem sollte die Dosierung von Soja sehr genau und vorsichtig erfolgen, da ein zu viel auch negative Effekte wie z.B. Störungen der Schilddrüse hervorrufen kann.

Eine wunderbare Alternative dazu ist der europäische Rotklee, der quasi direkt vor der Haustür wächst. Schau dir mal die nächste Wiese an, vielleicht siehst du ihn ja!

Rotklee für die Wechseljahre

Der Rotklee erlangt immer mehr Bekanntheit. In der Naturheilkunde findet er vor allem bei Hitzewallungen Verwendung. Studien konnten eine generelle Verbesserung von Beschwerden in den Wechseljahren beobachten. Angeblich soll er auch zum Schutz des Herzkreislaufsystems beitragen, da Östrogene das Herzkreislaufsystem schützen und mit dem Fettstoffwechsel interagieren1.

Lignane

Die Lignane sind die zweite große Gruppe der Phytoöstrogene. Der bekannteste Vertreter ist der Lein. Leinsamen gelten als die beste verfügbare Quelle für diese Art von Phytoöstrogenen.

Leinsamen als Lignane Quelle

Untersuchungen zeigen, dass Lignane einen bedeutenden Einfluss auf die hormonellen Veränderungen des weiblichen Östrogenspiegels haben. In diesem Zusammenhang können sie dein Wohlbefinden in den Wechseljahren steigern. Darüber hinaus tragen auch sie zum Schutz des Herzkreislaufsystems bei und enthalten viele gute Antioxidantien. Das bedeutet, dass sie die Zelle vor bestimmten Schädigungen schützen können. Außerdem besitzen Leinsamen viele wertvolle Omega-3 Fette, welche sich ebenfalls positiv auf deine Herzgesundheit auswirken können und förderlich für einen gesunden Darm sind.

Weitere Nährstoffe für die Wechseljahre:

Granatapfelextrakt

Granatapfel als Phytoöstrogen

Auch die kleinen knallroten Kerne des Granatapfels versprechen einen positiven Einfluss auf Beschwerden in den Wechseljahren. Sie enthalten ebenfalls Phytoöstrogene und sollen besonders bei Schlafstörungen helfen. Darüber hinaus stecken im Granatapfel viele Vitamine und Antioxidantien – also ein echtes Superfood!

Kleiner Tipp: Solltest du an Scheidentrockenheit leiden, dann verwöhne deine Vulva und Vagina mit etwas kaltgepresstem Granatapfelkernöl. Alternativ dazu gibt es auch Zäpfen zum vaginalen Einführen.

Salbei

Salbei gegen Hitze

Salbei ist in der traditionellen Naturheilkunde ein fester Bestandteil für verschiedene Symptome und gilt als nervenstärkend, da er sich positiv auf das Nervensystem auswirken kann. Dadurch kann er auch helfen das Gedächtnis zu stärken. Doch die wichtigste Wirkung besitzt Salbei in der Behandlung von Hitzewallungen. Daher ist der Salbei bei Nachtschweiß, nervöser Unruhe oder Panik bis hin zu Konzentrationsstörungen ein echter Geheimtipp2.

Yamswurzel

Neben den östrogenwirksamen Pflanzenstoffen gibt es allerdings auch Pflanzen, deren Inhaltsstoffe dem Progesteron, also dem Gegenspieler des Östrogens ähneln. Am bekanntesten ist hier die wilde Yamswurzel.

Yams Wurzel

Die wilde Yamswurzel ist ein gängiges, traditionelles Mittel, welches gerne in Asien und Lateinamerika zur Zyklusregulation eingesetzt wird. Erklärbar ist das durch das sogenannte Diosgenin, das in der Yams zu finden ist. Diosgenin ist eine Vorstufe unseres körpereigenen Progesterons. Bietet man seinem Körper diesen Stoff an, kann er das Diosgenin in verfügbares Progesteron umwandeln. Da in den Wechseljahren die Produktion von Progesteron nachlässt, kann die Yamswurzel dabei helfen das hormonelle Gleichgewicht wieder herzustellen. Vor allem bei Schlaflosigkeit und Hitzewallungen liegen positive Erfahrungsberichte mit Yamswurzel vor3.

Vitamin B6

Neben den ganzen Pflanzenstoffen dürfen selbstverständlich die B-Vitamine als Unterstützerinnen in den Wechseljahren nicht fehlen! Besonders das Vitamin B6 ist unerlässlich, denn es reguliert die Hormontätigkeit! Wenn du in den Wechseljahren auch an Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche leidest, dann kann dir dieses Vitamin dabei helfen deine Leistungsfähigkeit wieder zu steigern. Darüber hinaus ist B6, auch Pyridoxin genannt, notwendig für den Aufbau der Aminosäure Tryptophan, aus der wiederum unser Glückshormon Serotonin hergestellt wird.

Wie FEMNA dir zur Seite stehen kann

Die genannten Beschwerden kommen dir bekannt vor? Keine Angst, du bist damit nicht alleine. Wir von FEMNA unterstützen dich gerne auf deiner Reise durch die Wechseljahre. Beratung mit Herz und viel Zeit bieten dir unsere speziell geschulten Heilpraktikerinnen.

Außerdem haben wir einen Wechseljahre-Hormontest entwickelt, der die Konzentration der wichtigsten Hormone zeigt. Diesen Speicheltest kannst du ganz einfach von zuhause aus machen!

Wechseljahre-Test für Frauen

Er ist geeignet für alle Frauen mit:

✓ Hitzewallungen
✓ Libidoverlust
✓ Vaginaler Trockenheit
✓ Schlafstörungen
✓ Starken und/oder unregelmäßigen Blutungen
✓ Depressiven Verstimmungen
✓ Weiteren hormonellen Beschwerden

Und noch ein Wort zum Schluss

Das Thema der Wechseljahre ist ein großes und umfassendes Thema, was sich bei jeder Frau ganz individuell zeigen kann. Das kann anfangs Angst oder Verzweiflung mit sich bringen. Doch es gibt Mittel und Wege wie du gut durch diese Zeit kommst. Wichtig zu verstehen ist, dass die Wechseljahre keine Krankheit sind, sondern eine intensive und ganz natürliche Phase des weiblichen Lebenszyklus. Wir von FEMNA unterstützen dich und deinen Körper gerne dabei wieder in die Balance zu finden.

Quellen

1: Akbaribazm, M. et al. (2021): Pharmacological and therapeutic properties of the Red Clover (Trifolium pratense L.): an overview of the new findings, in: Journal of Traditional Chinese Medicine (41/4), p. 642-649, DOI: 10.19852/j.cnki.jtcm.20210324.001.

2: Kargozar, R. et al. (2017): A review of effective herbal medicines in controlling menopausal symptoms, in: Electronic Physician (9), p. 5826-5833, DOI: 10.19082/5826

3: https://www.yamswurzel-ratgeber.info/wechseljahre.html

de Liz, S. (2020): Woman on Fire: Alles über die fabelhaften Wechseljahre, Hamburg (7. Aufl.): Rowohlt.

Northrup, C. (2016): Weisheit der Wechseljahre: Selbstheilung, Veränderung und Neuanfang in der zweiten Lebenshälfte, München (5. Aufl.): ZS – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe.

Sabitzer, C. (2018): Die Wechseljahre – Bye, bye Hitzewallungen, Schlafstörungen & Co. Ratgeber für Frauen ab 40 – Die Wechseljahre erfolgreich und beschwerdefrei bewältigen, independently published.

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