Hormonelle Wassereinlagerungen Frau

Hormonelle Wassereinlagerungen loswerden: 6 Tipps!

Kennst du das? Deine Haut fühlt sich gespannt an, die Füße sind aufgequollen und die Beine wirken schwer. Wassereinlagerungen sind ein häufiges Problem, das viele Menschen, insbesondere Frauen, kennen. Besonders während hormoneller Umstellungen wie in den Wechseljahren oder während des Menstruationszyklus können sie verstärkt auftreten. In diesem Artikel erfährst du, warum es zu hormonellen Wassereinlagerungen kommt und welche effektiven Maßnahmen dir helfen können.

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Das Thema kurz und kompakt

  • Wassereinlagerungen (Ödeme) sind Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Hauptursache bei Frauen ist häufig ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron.
  • Die Beschwerden können in verschiedenen Lebensphasen auftreten: Zyklus, Wechseljahre, Schwangerschaft.
  • Mit gezielten Maßnahmen wie ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und natürlichen Heilmitteln kannst du aktiv gegensteuern. Sichere dir dafür unseren kostenlosen 7-Schritte-Plan gegen Wassereinlagerungen.
  • FEMNA bietet dir einen ganzheitlichen Ansatz: Mit dem Hormontest Basic kannst du von zu Hause aus dein Hormonverhältnis (Östradiol-Progesteron) bestimmen lassen. In Kombination mit einer persönlichen Beratung durch speziell ausgebildete Heilpraktikerinnen erhältst du einen individuellen Therapieplan, der die Ursachen deiner Wassereinlagerungen gezielt angeht.

Wassereinlagerungen bei Frauen – Was ist das?

Bei Wassereinlagerungen tritt vermehrt Flüssigkeit aus den Blut- oder Lymphgefäßen in das umliegende Gewebe aus. Medizinisch werden sie auch als Ödeme bezeichnet. Diese Schwellungen können überall am Körper auftreten und sich ganz individuell äußern. Ein gewisser Flüssigkeitsaustausch ist dabei völlig normal und wichtig für die Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Problematisch wird es erst, wenn sich zu viel Wasser einlagert.

Typische Anzeichen sind:

  • Spannungsgefühl in der Haut.
  • Schwellungen, besonders an Beinen, Füßen und Händen.
  • Eindrückbare Dellen, die nach Fingerdruck kurz bestehen bleiben.
  • Gefühl von „Schwere“ in den betroffenen Körperregionen. 

Aber warum treten Wassereinlagerungen überhaupt auf?  Die Ursachen für Ödeme können vielfältig sein und zahlreiche Erkrankungen dahinter stecken. Lass dies also bitte ärztlich abklären. In diesem Artikel möchten wir auf die hormonellen Gründe für Wassereinlagerungen eingehen.

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Symptome von hormonellen Wassereinlagerungen

Hormonell bedingte Wassereinlagerungen machen sich meist durch charakteristische Beschwerden bemerkbar. Typischerweise zeigen sie sich zuerst an den Beinen und Füßen durch ein unangenehmes Spannungs- und Schweregefühl. Es können aber auch Hände, Brüste und die Bauchhöhle betroffen sein. Viele Frauen berichten zudem, dass sie sich generell aufgedunsen fühlen.

Die Anzeichen im Detail:

  • Wasser in den Beinen: Hormonell bedingte Ödeme zeigen sich typischerweise an Beinen und Füßen.
  • Betroffene empfinden ihren Körper (oder einzelne Körperbereiche) meist als dick und aufgedunsen. Hast du Wassereinlagerungen an den Füßen und Beinen, dann fällt dir eventuell auf, dass die Socken einschneiden. 
  • Gewichtszunahme: Wassereinlagerungen können dir mehrere Zusatzkilos auf der Waage bescheren. Dellen in den betroffenen Hautstellen beim Eindrücken.
  • Zusätzliche allgemeine hormonelle Beschwerden (z. B. PMS Symptome wie ein Blähbauch, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen). Wassereinlagerungen sind i. d. R. schmerzlos. Werden sie aber zu stark, steigt der Druck unangenehm an und kann letztlich doch Schmerzen verursachen.

Wassereinlagerungen Ursachen: Wie kommt es zu Ödemen?

Die Hauptursache für hormonelle Wassereinlagerungen liegt im Wechselspiel der weiblichen Hormone, besonders zwischen Östrogen und Progesteron. Besonders das Östradiol (unser Hauptöstrogen) hat einen wasserbindenden Effekt. Es ist mitverantwortlich an der Durchlässigkeit der Gefäße für Wasser und Proteine. Sind die Östrogene im Körper zu stark vertreten, spricht man von einer Östrogendominanz.

Bei jüngeren Frauen wird dieser Effekt normalerweise durch das Progesteron ausgeglichen, das entwässernd wirkt. Progesteron ist das sogenannte Gelbkörperhormon, das in der zweiten Zyklushälfte vorherrschend ist. Es fördert guten Schlaf, das Wohlbefinden, wirkt entwässernd und ist darüber hinaus als „Schwangerschaftshormon” bekannt. Liegt aber ein Ungleichgewicht vor, kann sich das in hormonellen Beschwerden, wie z. B. Wassereinlagerungen, äußern.

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Hinzu kommt das Problem, dass Östrogene, sofern sie im Übermaß vorhanden sind, nicht mehr richtig abgebaut werden können. Ist das der Fall, sammeln sie sich im Fettgewebe an. Dort sind sie allerdings immer noch aktiv und können deinen Hormonhaushalt weiter durcheinander bringen. Das ist übrigens auch das Problem bei einem Lipödem. 

Zu verstärkten Wassereinlagerungen kann es kommen durch:

  • Östrogendominanz (zu viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron).
  • Hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus.
  • Hormonumstellung in den Wechseljahren. Schwangerschaft.
  • Stress, der den Hormonhaushalt beeinflusst.
  • Hormonelle Verhütungsmittel.

Tipp: Wenn du Genaueres über das Verhältnis der Östrogene und des Progesterons erfahren möchtest, dann lies unseren Blogartikel Östrogendominanz & Progesteronmangel einfach erklärt.

Hormonelle Wassereinlagerungen in verschiedenen Lebensphasen

Wassereinlagerungen innerhalb des Zyklus und während Periode

Sucht man nach dem Begriff „Wassereinlagerungen”, kommen vor allem Erklärungen und Tipps für die Zeit in den Wechseljahren. Dennoch betreffen diese auch viele Frauen, die noch in ihrer fruchtbaren Phase sind. Woran liegt das?

Viele Frauen kennen das Phänomen der Wassereinlagerungen besonders in der zweiten Zyklushälfte vor der Menstruation. Dies liegt am typischen Hormonverlauf: Das Östrogen steigt an, während gleichzeitig zu wenig Progesteron produziert wird, um den wasserbindenden Effekt auszugleichen. Die gute Nachricht: Diese zyklusbedingten Wassereinlagerungen verschwinden meist mit Einsetzen der Periode wieder von selbst.

Östrogendominanz kann allerdings auch durch weitere Faktoren, wie Stress (sowohl physischer, als auch psychischer), Umwelthormone (z. B. in BPA), Umweltgifte, Mikronährstoffmangel oder übermäßigen Sport hervorgerufen werden.

Ein weiterer, häufiger Faktor sind hormonelle Verhütungsmittel wie z. B. die Pille, Hormonspirale, Nuvaring oder das Hormonstäbchen. Je nach Mittel kann dies eine Östrogendominanz hervorrufen, was Wassereinlagerungen begünstigt.


Teilweise zeigen sich Ödeme trotz unauffälligem Hormonspiegel. Ursächlich vermutet wird hier eine überschießende Gewebereaktion auf die normalen Hormonschwankungen. Weitere hormonelle Gründe können eine sogenannte „Hyperandrogenämie”, also ein zu viel an männlichen Hormonen, und eine Schilddrüsenunterfunktion sein. 

 

Hormonelle Wassereinlagerungen in den Wechseljahren 

Die Wechseljahre sind ein ganz neuer, besonderer und herausfordernder Lebensabschnitt für Frauen. Geprägt ist diese Zeit von einer kompletten hormonellen Umstrukturierung, bei der die sexualhormonproduzierenden Organe (insb. die Eierstöcke) ihre Hormonproduktion schrittweise reduzieren und die Hormonspiegel im Blut nach und nach abnehmen.

Zu Beginn dieser Veränderung sinkt vor allem der Progesteronspiegel durch die seltener werdenden Eisprünge. Wenn weniger Progesteron verfügbar ist, kann Flüssigkeit nicht mehr so effizient über die Lymphe abtransportiert werden und lagert sich stattdessen im Gewebe ein – es entsteht ein Ungleichgewicht zugunsten des Östrogens. Diese Situation wird besonders in der frühen Phase der Wechseljahre spürbar:

  • Die Eierstöcke produzieren zunächst noch verstärkt Östrogen
  • Gleichzeitig finden kaum noch Eisprünge statt, wodurch weniger Progesteron gebildet wird
  • Die Nieren können den Wasserüberschuss weniger gut ausgleichen als in jüngeren Jahren
  • Das Bindegewebe wird im Alter zudem oft schwächer, was die Einlagerungen begünstigt.


Ein weiterer Grund kann ein schwaches Bindegewebe sein. Frauen haben im Vergleich zu Männern ein schwächeres Bindegewebe. Bedingt durch den hormonellen Abfall, als auch einfach aufgrund des zunehmenden Alters, kann das Bindegewebe noch mehr erschlaffen. Das betrifft auch die Lymphe und Venen.

Diese Teile des Gefäßsystems sorgen dafür, dass z. B. Wasser oder Schadstoffe abtransportiert werden. Erschlafft nun das Bindegewebe bei Frauen in den Wechseljahren, wird dieser Mechanismus behindert, wodurch sich diese Stoffe im Gewebe ansammeln können.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

Bestimmt kennst du diesen besonderen „Glow” bei Schwangeren. Sie haben strahlende, glatte Haut – Grund dafür ist die schwangerschaftsbedingte gesteigerte Östrogenbildung. Dieser kleine, nette Nebeneffekt kann allerdings wieder die Ödembildung begünstigen.

Je weiter fortgeschritten die Schwangerschaft, desto mehr Druck wird auf die untere Hohlvene ausgeübt. Das erschwert den Rückfluss. Zudem verändert sich im Verlauf einer Schwangerschaft die Gefäßdurchlässigkeit. Diese beiden Faktoren begünstigen ebenfalls Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Auch Blutdruckveränderungen oder eine zu geringe Eiweißzufuhr während der Schwangerschaft können ursächlich sein.

Während der Schwangerschaft ist eine gewisse Wassereinlagerung normal und sogar wichtig für die Entwicklung des Kindes. Sie entsteht durch:

  • Die schwangerschaftsbedingte gesteigerte Östrogenbildung.
  • Veränderte Gefäßdurchlässigkeit.
  • Zunehmenden Druck auf die Blutgefäße durch die wachsende Gebärmutter.

Achtung! Solltest du in der Schwangerschaft neben den Ödemen noch einen hohen Blutdruck, erhöhte Eiweiße im Urin, Augenflimmern, Kopfschmerzen und Schmerzen im Oberbauch haben, dann kläre dies auf jeden Fall ärztlich ab!

Konventionelle Therapien 

Die Behandlung von Wassereinlagerungen richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Deshalb ist es wichtig, herauszufinden, was der Grund dafür ist. Beispielhaft sind hier jedoch einige Möglichkeiten, die klassisch zur Behandlung hormoneller Wassereinlagerungen eingesetzt werden:

  • Spironolacton: Dieses Medikament leitet sich vom Gelbkörperhormon ab und besitzt damit eine entwässernde Wirkung.
  • Drospirenon-haltige Pille: Drospirenon ist ein Gestagen, was in manchen Pillenpräparaten zur Verhütung genutzt wird. In seiner chemischen Struktur ist Drospirenon ein Abkömmling des Spironolacton. Damit kann eingelagerte Flüssigkeit ausgeschieden werden. Allerdings zeigen diese Pillen ein erhöhtes Thromboserisiko, weshalb Frau sich hier, falls sie zu solch einer Pille greifen möchte, gut beraten lassen sollte.
  • Hormonersatztherapie: Die Schulmedizin bietet zudem Hormonersatztherapien an, welche häufig bei Wechseljahresbeschwerden angewandt werden. Hier gibt es bioidentische und synthetische Therapieformen. Darreichungsformen sind beispielsweise eine Creme (transdermal), Pflaster oder Tabletten. Eine Hormonersatztherapie hat allerdings seine Kontroversen. Daher solltest du dich ärztlich genau beraten lassen und informieren!
  • Lymphdrainage: Dies ist eine spezielle Art der medizinischen Massage, der den Transport der Lymphflüssigkeit anregt.

Wie FEMNA dir helfen kann

Wir von FEMNA unterstützen dich, deine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Uns ist es wichtig, dass wir nicht symptomatisch, sondern direkt an der Ursache arbeiten, um somit eine nachhaltige Lösung für dich zu finden. Dafür können wir dir beim Thema Wassereinlagerungen unseren Hormontest Basic empfehlen.

Dieser Test misst deinen Östradiol-Progesteron Quotienten, sprich das Verhältnis zwischen den beiden Hormonen. So lässt sich mittels einer Speichelprobe, die du ganz einfach von Zuhause aus durchführen kannst, feststellen, ob eine Östrogendominanz vorliegt. Im Anschluss kannst du gerne eine Beratung bei einer unseren speziell ausgebildeten Heilpraktikerinnen buchen, um deine Ergebnisse zu besprechen und einen persönlichen, ursachenbezogenen Therapieplan zu erstellen. Dieser soll dir dabei helfen, deine Hormone wieder in die Balance zu bringen. Und solltest du dir unsicher sein, ob dieser Test der Richtige für dich ist, dann kannst du gerne unseren Online-Fragebogen ausfüllen, der dich zu deinem passenden Test führt.

Wir empfehlen dir parallel mit unserem kostenlosen Ratgeber „Wassereinlagerungen verstehen: Dein 7-Schritte-Plan für ein besseres Körpergefühl” zu starten, dieser beinhaltet hilfreiche Tipps gegen Wassereinlagerungen, Checklisten, Platz für Notizen und gezielte Mikronährstoffversorgung, um Wassereinlagerungen loszuwerden.


6 Tipps gegen Wassereinlagerungen: Das kannst du tun

1. Bewegung und Sport

Bringe deine Gefäße (insbesondere deine Lymphe) in Schwung! Die richtige Bewegung ist entscheidend für den Abtransport von überschüssigem Wasser aus dem Gewebe. Dabei aktiviert die Muskelarbeit die natürliche Pumpmechanik des Körpers. Langes Stehen oder Sitzen kann Wassereinlagerungen verstärken. Solltest du beispielsweise im Beruf viel stehen müssen, dann kannst du immer mal wieder auf den Zehenspitzen wippen. Dasselbe funktioniert natürlich auch im Sitzen. Zusatztipp: Wenn du kannst, kombiniere die Bewegung mit Entspannung, um zusätzlich Stress zu reduzieren. Das kannst du mit Yoga, progressiver Muskelentspannung oder einem schönen Spaziergang machen.

Tipps für den Büroalltag:

  • Mindestens alle 30–45 Minuten aufstehen und ein paar Schritte gehen.
  • Fußgymnastik am Schreibtisch: Abwechselnd Fußspitzen anziehen und strecken (10–15 Wiederholungen).
  • Wadenpumpe aktivieren durch Zehenstand und Abrollen über die Ferse. 

Regelmäßige Beweungseinheiten:

  • Sanfte Ausdaueraktivitäten wie Schwimmen, Walking oder Radfahren für 30–45 Minuten.
  • Gymnastik, Yoga oder Sport mit Fokus auf Inversionen (z.B. Beine-an-die-Wand-Pose für 5–10 Minuten).
  • Spezielle Lymph-Yoga-Übungen, die den Lymphfluss aktivieren.

Bei längeren Reisen:

  • Jede Stunde 5 Minuten bewegen.
  • Fußkreisen und -wippen im Sitzen.
  • Wadenmuskulatur durch Zehenstand aktivieren. 

2. Viel Trinken

Es klingt zwar paradox, aber eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr unterstützt u.a. deine Nierentätigkeit. Das kann wiederum helfen, das überschüssige Wasser loszuwerden.

Optimale Trinkmenge und -verteilung:

  • Empfehlenswert ist eine Trinkmenge von 1,5–2 Liter (bei Hitze oder Sport entsprechend mehr).
  • Morgens direkt nach dem Aufstehen 1 großes Glas Wasser trinken. Letzte größere Trinkmenge 2–3 Stunden vor dem Schlafengehen. 

Empfohlene Getränke:

  • Stilles Wasser als Hauptgetränk. Entwässernde Tees wie: Brennnesseltee, Grüner Tee (nicht am Abend), Birkenblättertee (besonders effektiv bei Wassereinlagerungen), Schachtelhalmtee (reich an Kieselsäure, stärkt das Bindegewebe).
  • Zu vermeiden: Übermäßiger Kaffeekonsum (max. 2–3 Tassen täglich). Zuckerhaltige Getränke. Alkohol (wirkt dehydrierend und belastet die Nieren). 

3. Gesunde und ausgewogene Ernährung 

Einen weiteren Einfluss kannst du auf deine Wassereinlagerungen mittels der Ernährung nehmen. Setze dafür vor allem auf eine kaliumreiche und salzarme Ernährung. Das unterstützt ebenfalls die Nierenfunktion und sorgt dafür, dass mehr Wasser ausgeschieden wird. Kaliumhaltige, bzw. entwässernde Lebensmittel sind vor allem Gurken, Bananen, Nüsse, Quinoa, weiße Bohnen, Salat, Wassermelonen und Trauben. Generell solltest du möglichst viel Gemüse zu dir führen und eher zu Vollkornprodukten statt zu raffinierten Lebensmitteln greifen. Vermeide zudem salzige Snacks oder Fertiggerichte.

Kaliumreiche Lebensmittel:

  • Bananen. 
  • Kartoffeln (besonders als Kartoffel-Reis-Tage bei akuten Wassereinlagerungen).
  • Nüsse und Samen (eine Handvoll täglich, besonders Kürbiskerne).
  • Hülsenfrüchte wie weiße Bohnen.
  • Vollkornprodukte.

Entwässernde Lebensmittel:

  • Spargel (enthält die Aminosäure Asparagin).
  • Sellerie (sowohl als Gemüse als auch als Tee).
  • Gurken (hoher Wassergehalt und entwässernde Wirkung). Zwiebeln (reich an Flavonoiden).
  • Ananas (enthält entzündungshemmende Enzyme).

4. Durchblutung anregen

Hilfreich bei der Behandlung von Wassereinlagerungen sind durchblutungsfördernde Maßnahmen. Dabei können kalte Kneipp-Güsse helfen. Brause dafür nach dem Duschen (am besten am Morgen) deine Beine kalt ab. Beginne dazu an der Außenseite deines Fußes, wandere mit dem Schlauch hoch, über die Kniekehle und dann denselben Weg wieder hinunter. Mache das auf beiden Seiten. Wechsel danach erneut die Seite und gehe dann mit dem Wasser von der Fußaußenseite entlang des Schienbeins nach oben bis übers Knie. Verweile dort kurz und senke dann den Schlauch in Richtung Innenseite der Wade nach unten. Zum Schluss kannst du das Wasser noch über deine Fußsohlen laufen lassen. Dieses Vorgehen ist der sogenannte Kneipp-Knieguss. Es gibt allerdings noch viele verschiedene andere Güsse. Alternativ empfehlen sich auch Wechselduschen, Wassertreten oder Trockenbürsten.

5. Hilfe von den Heilkräutern

Rosskastanie oder Weinlaub enthalten Inhaltsstoffe, welche in der Naturheilkunde für die Stärkung der Venenwände angewandt werden. Damit kannst du Wassereinlagerungen vorbeugen. Zudem kannst du Löwenzahn-, Brennnessel-, Schachtelhalm- oder Birkenblättertee trinken. Diesen Sorten wird eine entwässernde Wirkung zugeschrieben. Zusatztipp: Bevorzuge lieber offene Tees, als Teebeutel! Und wenn du keine Teefreundin bist, kannst du Kräuter wie Löwenzahn oder die Brennnessel in deine Ernährung einbauen. Besonders der Löwenzahn gibt dir zusätzlich wichtige Bitterstoffe! Konsumieren solltest du diese jedoch nicht, wenn du Herz- oder Nierenerkrankungen hast. Kläre das im Zweifelsfall immer ab.

6. Mikronährstoffe

Auch ein Mikronährstoffmangel kann eine Östrogendominanz bzw. Wassereinlagerungen begünstigen. Positive Effekte wurden bei der Einnahme von Vitamin B-Komplexen beobachtet. Sowohl diese, als auch Vitamin E können eine PMS-Symptomatik verbessern. Ähnliches wurde bei Magnesium beobachtet. Des Weiteren bedeutet ein Mangel an Vitalstoffen Stress für deinen Körper. Dieser kann wiederum deine Hormone ins Ungleichgewicht bringen. Erfahre hier, welche die wichtigsten Mikronährstoffe für Frauen sind!

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Dein Weg zu mehr Balance: Hormone regulieren – Wassereinlagerungen reduzieren

Wassereinlagerungen sind ein komplexes Thema, das besonders Frauen betrifft. Entscheidend ist, dass du die Ursachen deiner Beschwerden kennst und verstehst. Wir haben gesehen, dass die Hauptverantwortlichen für Wassereinlagerungen die Östrogene sind. Das bedeutet allerdings nicht, dass Östrogene per se schlecht sind. Ganz im Gegenteil! Wir brauchen diese wichtigen weiblichen Hormone für einen gut funktionierenden Zyklus und allgemeine Gesundheit unbedingt. Das Zauberwort hier lautet: Balance!

Gehe daher auf Ursachenforschung: Sind es die Hormone? Wenn ja, frage dich, was Gründe für ein Ungleichgewicht sein könnten. Als nächsten Schritt beginne, aktiv etwas für dich und dein Wohlbefinden zu tun! Gerne unterstützen wir von FEMNA dich dabei.

Quellen

  1. Fernarzt. Symptome: Ödeme & Wassereinlagerungen. Accessed November 15, 2024. https://www.fernarzt.com/symptome/oedeme-wassereinlagerungen/
  2. Kleine-Grunke B. Das Frauen-Hormone Buch. Stuttgart: TRIAS; 2013.
  3. Davis SR, Lambrinoudaki I, Lumsden M, et al. Menopause. Nat Rev Dis Primers. 2015;1:15004. doi:10.1038/nrdp.2015.4
  4. Hanjalic-Beck A. Hormonbedingte Ödemneigung. Published 2016. Accessed November 15, 2024. https://www.der-niedergelassene-arzt.de/fileadmin/user_upload/zeitschriften/vasomed/Artikel_PDF/2016/05-2016/Hanjalic-Beck.pdf
  5. White CP, Hitchcock CL, Vigna YM, Prior JC. Fluid Retention over the Menstrual Cycle: 1-Year Data from the Prospective Ovulation Cohort. Obstet Gynecol Int. 2011;2011:138451. doi:10.1155/2011/138451.

Häufig gestellte Fragen

Wie werden Wassereinlagerungen festgestellt?

Von außen sehen Ärztinnen und Ärzte gespannte Haut über straffem Gewebe bzw. Vorwölbungen der Haut oder eine Umfangszunahme der betroffenen Stellen. Letztere sind ebenso wie die Gewichtszunahme der Frauen messbar. 

Was tun gegen hormonelle Wassereinlagerungen?

Ein ganzheitlicher Ansatz ist am effektivsten: Regelmäßige Bewegung, ausreichend trinken, salzarme Ernährung und gezielte Nährstoffversorgung. Der FEMNA Hormontest Basic kann helfen, hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen und eine gezielte Behandlung zu starten.

Welche Hormone führen zu Wassereinlagerungen?

Hauptsächlich ist Östrogen für Wassereinlagerungen verantwortlich. Es erhöht die Durchlässigkeit der Gefäße und die Tendenz zur Wassereinlagerung. Progesteron wirkt diesem Effekt normalerweise entgegen. Ein Ungleichgewicht dieser beiden Hormone (Östrogendominanz) kann daher zu verstärkten Wassereinlagerungen führen.

Welcher Mangel kann mit Wassereinlagerungen in Verbindung stehen?

Deine Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation deines Flüssigkeitshaushalts. Besonders das Zusammenspiel von Östrogen und Progesteron kann einen Einfluss darauf haben, wie dein Körper mit Flüssigkeit umgeht.Auch verschiedene Nährstoffe unterstützen deinen Körper bei einem ausgeglichenen Wasserhaushalt – dazu gehören B-Vitamine, Magnesium und Kalium.

Was tun gegen Wassereinlagerungen bei Frauen?

Wir bei FEMNA bieten dir einen 3-stufigen Ansatz: 

Wann muss man wegen Wassereinlagerungen zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist ratsam bei:

  • Plötzlich auftretenden, starken Schwellungen
  • Einseitigen Schwellungen
  • Begleitenden Symptomen wie Atemnot oder Schmerzen
  • Wassereinlagerungen, die trotz Gegenmaßnahmen nicht besser werden

Wassereinlagerungen Wechseljahr: Ursachen

Wassereinlagerungen in den Wechseljahren entstehen häufig in der frühen Phase der Wechseljahre durch ein hormonelles Ungleichgewicht: Die Eierstöcke produzieren zunächst noch verstärkt Östrogen, während gleichzeitig das ausgleichende Progesteron bereits abnimmt. Östrogen kann die Tendenz zu Wassereinlagerungen erhöhen, während Progesteron normalerweise den Abtransport durch Venen und Lymphgefäße unterstützt. Diese hormonelle Situation bessert sich meist erst, wenn in der späteren Phase der Wechseljahre auch der Östrogenspiegel sinkt.

Katrin Andre

M.A. Gesundheitskommunikation, B.Sc. Health Science und B.Sc. Psychologie. Ihre Leidenschaft liegt in der ganzheitlichen Gesundheit.