In diesem Artikel

Artikel teilen

Stillen – Milchstau, Milchbildung & Co.

Die Stillzeit

Wenn du dich entschieden hast, dein Baby zu stillen – Gratulation! Dein Baby profitiert enorm von deiner Milch, körperlich und emotional. Stillen gibt viel Körperkontakt und das ist wichtig für eure Bindung und für das Geborgenheitsgefühl deines Babys. Nicht umsonst heißt es „Stillen“, denn das Nuckeln hat auch einen sehr beruhigenden Effekt. Bei der Mutter wird beim Stillen Oxytocin ausgeschüttet, das „Kuschelhormon“, das glücklich macht.

Die Muttermilch ist ein echter Zaubertrank, der genau auf die Bedürfnisse deines Kindes abgestimmt ist. Je nach Lebensphase verändert sich die Zusammensetzung der Milch, damit dein Kind optimal versorgt wird. Auch das kindliche Immunsystem wird bestens unterstützt.

Schmerzende Brustwarzen

So weit, so gut, das klingt alles erst einmal wunderbar! Wenn es aber nicht so klappt, dann kann das Stillen auch zu einer Belastung werden. Vielleicht dockt das Baby anfangs nicht richtig an, die Brustwarzen schmerzen oder es kommt zu einem Milchstau.

Wenn das Baby nicht richtig trinkt, kann es z.B. daran liegen, dass es ein verkürztes Zungenbändchen hat oder die Anlegeposition noch nicht optimal ist. Hier kann eine Stillberaterin weiterhelfen.

Schmerzende Brustwarzen sind oft ein Thema, wenn das Baby noch sehr klein ist. Die Brustwarzen müssen sich erst an diese „Benutzung“ gewöhnen und später tut es nicht mehr weh. Aber auch hier hilft es oft, an der Anlegetechnik zu feilen. Auf dem Markt gibt es außerdem verschiedene Pflegeprodukte für die Brust und es tut gut, die wunden Stellen mehrmals täglich einzucremen. Wir bei FEMNA haben zu diesem Zweck den veganen Yummy Mommy Nipple Balm kreiert. Mit Wildrose, Ringelblume und Kakaobutter wird die wunde Haut gepflegt. Natürlich ist der Balsam verträglich für das Baby. Diese kleinen Helfer sind übrigens praktische Geschenke für frischgebackene Mütter!

Was tun bei Milchstau

Milchstau ist meist ein Zeichen von Überlastung der Mutter. Vielleicht hat sie sich schon zu früh um den Haushalt gekümmert oder es gibt Sorgen, die zu Anspannung führen. Fast jede stillende Mutter hat schon einmal mit Milchstau zu tun gehabt, denn das seelische Auf und Ab gehört in diesem Lebensabschnitt dazu. Es gibt so viel Neues zu entdecken und zu bewältigen, und nicht selten haben Mütter nicht genug Unterstützung im Alltag. Aber auch wenn Angebot und Nachfrage beim Stillen noch nicht so gut eingespielt sind, kann ein Milchstau schnell entstehen.

Es ist sehr wichtig, Milchstau schnell zu behandeln, damit sich daraus keine Brustentzündung entwickelt. Die ersten Anzeichen für Milchstau sind ein schmerzhaftes Spannen in der Brust, die Brust wird heißer und rötet sich, es gibt eventuell verhärtete Stellen, die zu tasten sind. Auch Fieber (oft mit Schüttelfrost) kommt schnell dazu, dies ist aber schon ein ernstes Zeichen.

Was kannst du nun bei Milchstau tun? Das Wichtigste ist es, weiter zu stillen. Im besten Fall kann das Baby durch das Trinken den Stau auflösen. Dabei sollte die Stillposition verändert werden, damit das Baby alle Bereiche der Brust entleeren kann. Wenn das Baby nicht trinken möchte, kann eine Milchpumpe Abhilfe schaffen oder die Brust kann sanft ausgestrichen werden (nur, so lange es nicht weh tut). Auf jeden Fall ist bei Milchstau Ruhe angesagt, am Besten Zuhause im Bett. Auch einengende Kleidung sollte gemieden werden. Die betreuende Hebamme ist die erste Ansprechperson, denn sie kennt sich mit der Behandlung gut aus und kann feststellen, wie ernst die Lage ist. Außerdem gilt die Regel: Vor dem Stillen wärmen (um das Gewebe zu entspannen) und nach dem Stillen kühlen, damit sich die Gefäße zusammen ziehen und die Brust entlastet wird. Quark- oder Kohlwickel sind ein altes Hausmittel bei Milchstau.

Wenn die Milch nicht fließt – zu wenig Muttermilch

Ein weiteres häufiges Sorgenthema in der Stillzeit ist die Milchmenge. Wird mein Kind satt, produziere ich genug Milch, darum kreisen die Gedanken vieler junger Mütter. In den allermeisten Fällen ist genug Milch da, so lange das Baby nach Bedarf gestillt wird. Egal wie groß oder klein die Brust ist, sie ist genau für diese Aufgabe gemacht.

Trotzdem kann es vorkommen, dass tatsächlich zu wenig Milch vorhanden ist. Streß, eine schwierige Geburt oder auch ein zu früh geborenes Kind, das nicht so recht saugt, kann die Milchmenge beeinflussen. Wenn das Baby wirklich nicht genug zunimmt, dann gibt es Einiges, was du tun kannst.

Milchbildung anregen

Am Wichtigsten ist es, viel zu kuscheln und das Baby häufig anzulegen. Das Kuscheln und das Nuckeln regt die Hormone an, die für die Milchbildung mit verantwortlich sind. Darüber hinaus gibt es bewährte Kräuter, die die Milchbildung anregen. Dazu gehören z.B. Fenchel, Kümmel und Anis, die in den meisten Stilltees zu finden sind. Aber auch Brennnessel und Bockshornkleesamen gehören zu den Laktagogen, zu den milchfördernden Mitteln. Die im Bockshornklee enthaltenen Phytoöstrogene sorgen für einen hormonellen Ausgleich. In FEMNA’s Mommy Milk Tea sind diese Kräuter in Kombination zu finden, abgerundet mit Melisse und Lavendel, um die Entspannung zu unterstützen.

Auch eine regelmäßige sanfte Brustmassage kann bei der Milchbildung hilfreich sein, genau so wie eine reichliche Flüssigkeitszufuhr.

Hast du Fragen zum Stilen?
Gerne kannst du hier mit einer unserer Expertinnen über deine Fragen sprechen.

♥ Wochenbett

Nach oben scrollen