Zyklus Basics – das passiert im weiblichen Zyklus!

Frauengesundheeit

Follikelphase, Ovulation, Eisprung, Zyklushälfte – WAS? All diese Begriffe lösen in deinem Kopf nur Fragezeichen aus? Du weißt gar nicht so wirklich, was im weiblichen Zyklus passiert? Dann aufgepasst! In diesem Blogartikel erklären wir dir kurz und einfach die wichtigsten Ereignisse und hormonellen Änderungen in deinem Zyklus!

Wichtig! Hier geht es ausschließlich um den natürlichen weiblichen Zyklus. Wenn du hormonell verhütest, unterliegst du diesem nicht.

Was versteht man unter dem weiblichen Zyklus?

Hinter dem weiblichen Zyklus versteckt sich ein von der Natur ausgeklügeltes System, welches den Körper Monat für Monat auf eine potentielle Schwangerschaft vorbereitet. Dazu bedarf es vieler Veränderungen in der Gebärmutter, welche überwiegend durch Hormone gesteuert sind. All das beginnt ab der ersten Regelblutung (Menarche) und dauert an bis zur Menopause.

Der regelgerechte weibliche Zyklus einer erwachsenen Frau dauert etwa 25-35 Tage. Der Durchschnitt beträgt allerdings 28 Tage. Hier gilt allerdings zu erwähnen, dass der Zyklus sehr individuell sein kann. Das Wichtigste ist dabei, dass du dich dabei wohl fühlst und keine Beschwerden hast!

Gewusst? Insgesamt (bei einem durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen) blutet Frau etwa 500-mal in ihrem Leben. Das entspricht 7 Jahre ihres Lebens, in denen sie 30 Liter Blut verliert1!

Aber fangen wir noch einmal von vorne an. Wir wissen nun, dass der Zyklus dafür da ist, uns auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Dazu bedarf es verschiedener Phasen, die wir nun nacheinander erklären werden. Damit dir die Vorstellung leichter fällt, orientieren wir uns dafür am sogenannten 4-Jahreszeiten-Modell:

Menstruation: Dein Innerer Winter

Menstruation-Zyklus

“Die Tage”, “Erdbeerwoche”, “Regel” oder “Periode” – das sind nur einige Synonyme für die Zeit der Menstruation. Diese läutet einen neuen Zyklus ein – der Tag, an dem du deine Periode bekommst, ist demnach Zyklustag 1.

Doch was passiert hier? Im vorherigen Zyklus hat der Körper die Gebärmutterschleimhaut für eine mögliche befruchtete Eizelle aufgebaut. Die Aufgabe der Menstruation ist es nun, diese wieder abzubauen. Dafür unterbindet der Körper zunächst die Blutversorgung, sodass diese abstirbt. Zusätzlich werden noch lokal Entzündungsstoffe ausgeschüttet, um die Schleimhaut zusätzlich zu schädigen (nach der Menstruation beginnen “Reparaturmechanismen”, welche die entstandenen Wundflächen versorgen). Durch den Menstruationsfluss, plus dem stetigen Zusammenziehen der Gebärmutter, kann das Gewebe nun ausgeschieden werden.

Dieser Prozess dauert in etwa 3-5 Tage bei dem ca. 40-60ml Blut verloren werden. Allerdings heißt es auch wieder hier, dass jede Frau verschieden ist. Manche Frauen bluten auch 7 Tage, andere nur 3 Tage – trotzdem verlieren sie ähnlich viel Blut – du siehst also, wie unterschiedlich wir sein können!

Aus hormoneller Sicht sieht es während “der Tage” ganz schön mau aus. Denn die Sexualhormone rauschen erst einmal in den Keller – ein häufiger Grund für Stimmungsschwankungen, Heißhunger oder Kopfschmerzen.

Störungen in dieser Zyklusphase können bspw. sein: Amenorrhoe (Ausbleibende Periode), Dysmenorrhoe (schmerzhafte Periode), Hypermenorrhoe (Blutverlust >80ml).

Erfahre hier genaueres über deine Menstruation.

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Follikelphase: Frühlingsgefühle!

Nach dem Winter erblüht der Frühling. Du kommst nun in die sogenannte Follikelphase. Dieser Zeitraum wird auch gerne als 1. Zyklushälfte bezeichnet. Nun geht der Aufbau der Endometriumschleimhaut wieder los und dein Körper bereitet sich auf den Eisprung vor. Dafür kurbelt er ordentlich die Produktion der Östrogene an. Diese sorgen u.a. für den Schleimhautaufbau, sodass sich eine potentiell befruchtete Eizelle einnisten kann.

Neben den Östrogenen hat noch ein weiteres Hormon eine große Bedeutung: Das Follikelstimulierende Hormon (FSH). Das ist ein Hormon der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), welches dazu führt, dass mehrere Follikel im Eierstock heranreifen. Ein Follikel ist eine kleine kugelförmige Struktur im Inneren des Eierstocks, in der die Eizelle heranreift. Allerdings setzt sich nur ein Follikel durch, der zum sogenannten “Graaf Follikel” wird (das ist die Eizelle, die dann bei der Ovulation “springt”). Die Follikelphase sollte in etwa 13 Tage andauern.

Selbstverständlich kann auch die 1. Zyklushälfte sehr individuell sein! Ist sie allerdings sehr lange (>18 Tage) könnte sich eine Östrogendominanz dahinter verbergen. Hier klagen die meisten Frauen über z.B. ausbleibende Eisprünge (unerfüllter Kinderwunsch), Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, Nachtschweiß, etc. . Du hast diese Symptome? Dann erklären wir dir hier die Östrogendominanz.

(Kleiner Zusatz: Schon während der Menstruation bereitet sich dein Körper auf die erneute Produktion von Östrogenen vor. Deshalb wird in der Fachliteratur die Menstruation auch zur Follikelphase gezählt).

Eisprung (Ovulation)

Du ahnst es wahrscheinlich schon: Nach dem Frühling heißt es: Summer is coming! Nun hat die Eizelle ihren großen Auftritt. Ungefähr in der Mitte des Zyklus kommt zu einem Östrogenpeak. Dem Gehirn wird vermittelt, dass der Körper nun bereit ist für die Ausschüttung von LH – dem Luteinisierendem Hormon. Dieses gibt letztendlich das “GO!” für den Eisprung. Nun platzt dieses Follikel und gibt die gereifte Eizelle frei. Damit beginnt die Wanderung der Eizelle vom Eierstock in den Eileiter und schließlich in die Gebärmutter, um befruchtet zu werden.

Befindet sich allerdings zu viel Östrogen im Körper, kann die Freisetzung von LH unterdrückt werden, sodass der Eisprung ausbleibt. Und falls du dich nun fragst, ob eine Periode nur möglich ist, wenn man einen Eisprung hatte, dann müssen wir das verneinen. Denn auch ohne Eisprung kommt es irgendwann zum Einsetzen der Menstruation. Dabei handelt es sich allerdings eher um eine Abbruchsblutung – ähnlich wie bei der Pille.

Vielleicht hast du in dem Zusammenhang schon einmal etwas von PCOS, dem polyzystischen Ovarialsyndrom, gehört. Es handelt sich hierbei, kurz zusammengefasst, um ein Syndrom, bei dem eine Stoffwechselstörung vorliegt, wobei die weiblichen Sexualhormone aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch können sich die Eibläschen im Eierstock nicht richtig ausbilden – ein Eisprung bleibt aus. Die Follikel, die nicht richtig herangereift sind, kann der Körper nicht richtig abbauen, wodurch sie sich perlenschnurartig am Eierstock ansammeln. Hinter der Diagnose PCOS steht allerdings noch viel mehr!

Lutealphase: Der Herbstblues

Nach dem glänzenden Eisprung im Sommer gelangen wir nun in den Herbst. Diesen Zeitraum bezeichnen wir auch als die zweite Zyklushälfte, wenn man die Ovulation als “Trennlinie” nimmt. Aus dem zurückgebliebenen Follikel entwickelt sich der sogenannte Gelbkörper (“Corpus luteum”). Dieses leere Eibläschen verändert seine Struktur und produziert das Progesteron.

Progesteron ist der Star der zweiten Zyklushälfte, während die Östrogene, sowie LH und FSH abflachen. Zwar gibt es einen Zeitpunkt in der zweiten Zyklushälfte, in der die Östrogene nochmal leicht steigen, doch Progesteron ist immer noch dominierend.

Bei einer erfolgreichen Befruchtung kümmert sich das Progesteron um die wohlige Einnistung der Eizelle. Erfolgte keine Befruchtung, so bildet sich der Gelbkörper in den nächsten 10-14 Tagen (maximal 16 Tage) zurück. Die zuvor aufgebaute Schleimhaut wird dann wieder mit der Menstruation ausgeschieden und ein weiterer, neuer Zyklus beginnt.

Bei vielen Frauen ist die zweite Zyklushälfte deutlich verkürzt. Dann fällt entweder der Zyklus allgemein recht kurz aus oder die erste Zyklushälfte ist vergleichsweise länger. In der Folge fehlt dem Körper das so wichtige Progesteron. Es entstehen Progesteronmangel-Symptome: Das kannst du tun!

Damit du dir das Ganz auch besser vorstellen kannst, haben wir hier für dich noch eine kleine Abbildung mit den wichtigsten “Ereignissen” im weiblichen Zyklus erstellt:

Der weibliche Zyklus

Zyklusstörungen? FEMNA kann helfen!

Unser Hormonsystem ist ein ganz feines, perfekt aufeinander abgestimmtes System. Schon kleine Störfaktoren können daher den weiblichen Zyklus aus seinem natürlichen Gleichgewicht bringen. Das äußert sich in aller Regel durch Zyklusstörungen bzw. hormonelle Beschwerden, wie bspw. Akne, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen, schmerzhafte Periode usw. .

Du hast solche Beschwerden? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir von FEMNA bieten dir eine ganzheitliche und individuelle Begleitung an. Damit wir dir eine umfassende Therapie anbieten können, in der wir auch jederzeit auf deine Fragen eingehen können, haben wir unser FEMNA Care Programm ins Leben gerufen.

FEMNA Care ist ein auf 6 Monate ausgelegtes Programm, indem du ein ganzes Paket an Leistungen und Wissen von uns bekommst. Dieses besondere Programm beinhaltet drei Beratungen mit einer unserer spezialisierten Heilpraktikerinnen, inklusive Test und dreimonatiger Mikronährstoffkur, sowie einem Wissenspaket, mit dem du deine eigene Gesundheit mehr selbst fördern kannst. Hier haben wir ganz viel Ruhe und Zeit für deine persönlichen Fragen und Anliegen. Ziel ist es, auf Ursachenforschung zu gehen.

Dafür wird mit dir gemeinsam ein individueller und ganzheitlicher Therapieplan erstellt, der dich in deinem Weg zur Hormonbalance unterstützen kann. Und durch die 3 inklusiven Beratungen, sowie dauerhafte Betreuung durch unseren medizinischen Kundenservice, lässt sich das nun noch besser gemeinsam schaffen.

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Ein Wort zum Schluss

Lange waren alle Themen rund um die Frauengesundheit – insbesondere Zyklus und Menstruation – schambehaftet. Aufklärung, über das, was monatlich im weiblichen Körper passiert war daher bislang nicht oder nur unzureichend vorhanden. Deshalb hoffen wir, dass wir dir die Abläufe im Zyklus näher bringen konnten. Denn wir möchten dir dabei helfen, dass du deine Gesundheit besser verstehen lernst.

Quellen

1: https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/organe/fakten-rund-um-die-periode/#:~:text=Menstruierende%20Menschen%20bluten%20in%20ihrem,insgesamt%207%20Jahre%20ihres%20Lebens

Schneider, H., Jacobi, N. & Thyen, J. (2020). Hormone – ihr Einfluss auf mein Leben. Berlin: Springer Nature.

Teschner, A. & Hinrichsen, M. (2005). Gynäkologische Endokrinologie. In M. Stauber & T. Weyerstahl, Gynäkologie und Geburtshilfe (S. 78-136). Stuttgart: Georg Thieme.

Briden, Lara (2018): Die Perioden-Werkstatt – Der Weg zu gesunden Hormonen und einer gesunden Periode, GreenPeak Publishing.

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